Saskias Familie

Wir lieben Dich grenzenlos

Wenn DU Tränen hast zum Weinen, weine still und ungesehen.
Weine nie vor Menschenaugen, die dein Weinen nicht verstehen!

Du fehlst uns nun bereits eine sehr lange Zeit. Sekunden, Minuten, Stunden, Tage, Monate. Tage die sehr sehr oft, unendlich lang sind. An denen nichts geht, an denen sich all unser Handeln und Tun ausschließlich nur um DICH dreht. DU bist in unseren Gedanken und in unserem Herzen.

Es gibt jetzt schon Menschen um uns herum, die nicht sehen können, wie wir leiden. Die nicht mehr über oder von DIR sprechen möchten oder können. Es ist uns unbegreiflich…
Wir könnten Stundenlang über DICH erzählen… Das tut sehr weh und wir finden es sehr schade.

Es gibt leider sogar Menschen, die sich darüber aufregen, dass wir eine Homepage über und für DICH gemacht haben. Sie regen sich darüber auf, wie wir DEIN Grab gestaltet haben, wie wir DEINE Unfallstelle hegen und pflegen. Es ist uns unbegreiflich, was diese Menschen sich anmaßen!!!! Es sind gerade diese Menschen, die uns freundlich ins Gesicht lachen und sagen wie Leid ihnen alles tut, aber eigentlich nur hinter vorgehaltener Hand über uns lästern… Wir scheißen auf diese Menschen. Keiner dieser Menschen hat so ein schweres Schicksal zu tragen. Keiner weiß, wies uns geht, was wir durchmachen, wie wir leiden. Diese Scheinheiligkeit macht alles nur noch schlimmer….

Darum nur eine Bitte, lasst uns Leben wie wir es für richtig halten. Wir müssen für uns einen Weg finden, irgendwie mit diesem Schicksalsschlag zu leben.

„Das Leben geht nicht weiter, wie Ihr behauptet.
Es hört auf. Nur die Tage verstreichen!“

Saski
Du warst es wert, so sehr geliebt zu werden.
Du bist es wert, dass so viel Traurigkeit geblieben ist an deiner Stelle.

In ewiger Liebe zu dir
Deine sehr traurige Mama und Papa

In meinem Himmel

Ich habe vor kurzem ein Buch gelesen. Es hat den Titel „In meinem Himmel“
Es handelt von einem 13-jährigen Mädchen, das auf grauenvolle Weise ums Leben kommt.
Susi heißt sie.
Susi erzählt Ihre Geschichte. Ihre Ermordung und wie sie in den Himmel kommt. Wie sie sich fühlt. Was sie in ihrem Himmel erlebt und was für mich ganz wichtig war, was sie von ihrem Himmel alles sehen kann… Sie sieht Ihre Familie, sieht wie diese mit der Trauer zurechtkommen. Sie sieht ihre Freunde. Sie sieht ihren Mörder.
Dieses Buch ging mir voll unter die Haut. Es hat mich getröstet und mir ein wenig Hoffnung gemacht, das es bei Saski genauso ist. Das sie uns auch alle beobachtet und immer auf uns aufpasst.

Deshalb haben wir es auch zu Weihnachten an die Familie und Freunde verschenkt. In der Hoffnung, das auch sie ein wenig Trost finden. Mittlerweile hab ich´s bereits zum 2.mal gelesen… Ich lese es bestimmt nicht öfters…

Zur Zeit sind wir froh, das das 2. Weihnachten und Silvester ohne unseren über alles geliebten Schatz hinter uns liegt.

Nun müssen wir noch Saski´s 20. Geburtstag schaffen. Über eines sind Jörg und ich uns einig… Wir werden diesen Tag nicht alleine verbringen. Na mal schauen, war wir machen…

Was wisst ihr von mir?

Ihr glaubt, ich hätte es überwunden. Hätte neuen Lebensmut gefunden. Was wisst ihr von mir? Nichts!
Ich lebe nicht, ich funktioniere! Mein Schmerz ist so gross. Nichts wisst ihr von mir, nichts versteht ihr…

Ihr lacht und scherzt und ich lache mit, denn das erwartet ihr doch. Aber wenn ich alleine bin, weine ich immer noch! Mein Schmerz ist so gross. Nichts wisst ihr von mir, nichts versteht ihr…

Ihr erzählt von euren „kleinen Sorgen“ und ich tu so, als hörte ich zu, aber während ihr wisst, dass man all eure Problemen lösen kann, gehe ich zum Grab meines Kindes und zünde Kerzen an. Mein Schmerz ist so gross. Nichts wisst ihr von mir, nichts versteht ihr…

Ihr vermeidet den Namen meiner Tochter, weil ihr denkt, dass mir das Kummer bringt. Doch SIE ist sowieso immer in meinen Gedanken, nichts ist mir wichtiger, als die Erinnerung an mein Kind.
Mein Schmerz ist so gross. Nichts wisst ihr von mir, nichts versteht ihr…

Ihr sagt „Dass Leben geht weiter, das ist der Lauf der Zeit“ Ich weiss nur, dass ich leben muss, obwohl ich es nicht will. Keiner fragt: „Bist du dazu bereit?“ Mein Schmerz ist so gross. Nichts wisst ihr von mir, nichts versteht ihr…

Darum nur eine Bitte. Gebt mir keine Ratschläge, wie ich leben soll. Lasst mich einfach, wie ich bin.
Und wenn ich gehen will, so nehmt es hin. Mein Schmerz ist so gross. Nichts wisst ihr von mir, nicht versteht ihr…

Der Schmerz

Er lässt mich nicht mehr träumen. Er lässt mich nicht mehr schlafen. Er nimmt mir die Luft zum Atmen – zum Leben. Er tötet jedes andere Gefühl. Kann ich noch lieben?

Er lässt mich nicht denken, nicht reden, nicht lachen. Mein Hals ist wie zugeschnürt, wie in einer Guillotine gefangen.

Er lässt mich zweifeln, an das Glück, an die Welt, an den Glauben, an Gott.

Er nimmt mir die Hoffnung. Er nimmt mir die Freude an Dingen, die ich liebte. Er ist das Grauen, das ich nie finden wollte. Er ist der düstere Fleck auf meiner Seele.

Er zerschneidet mein Herz. Aber er ist Teil von mir. Ich kann – will ihn nicht leugnen. Vielleicht bin ich sogar dankbar für ihn, denn er erinnert mich an seinen Ursprung.

Er erinnert mich an DICH! An das, was DU warst, an unsere schöne Zeit, an meine ewige Liebe zu DIR,
Und wie sehr ich DICH vermisse….

Ich liebe DICH, SASKI

Verlassen

Wieso musstest DU uns verlassen? Wen soll´n wir dafür hassen? DU gingst ungewollt aus unser´m Leben.

Wir vermissen DICH so sehr! DEIN Abschied war so schwer. Und immer wieder stell´n wir uns die Frage, eine Frage ohne Antwort.

Warum musstest DU den fort?

Aber eins könn´n wir DIR sagen, werden DICH für immer in unseren Herzen tragen… Wir lieben DICH so sehr, bis wir uns einst wieder sehen, wirst DU immer in uns gehen und ein Stück von DIR lebt immer tief in uns.

Warum… Saski???

Warum… gleich so endgültig???

Warum… nicht ein Unfall, wie er täglich zu hauff passier???

Warum… diese Fragen stellen wir uns jeden Tage, jede Minute. Dieses kleine Wort zermürbt uns.
Saski war doch unser ein und alles. Unser Sonnenschein. Sie war der größte Schatz, den wir hatten. Wir haben Sie so sehr gehütet und geliebt. (lieben tun wir Sie immer noch). Wir wussten immer wo Sie war, wie´s Ihr ging, was Sie machte. Jetzt wissen wir nicht´s mehr… Und keiner auf dieser weiten Welt kann unsere Fragen beantworten… Wir können nur hoffen und wünschen, das es Ihr da, wo Sie nun ist, wo auch immer das sein mag, gut geht und Sie ohne uns alle einigermaßen klar kommt.

Liebe Saski

Unsere Herzen werden dich niemals auch nur für eine Sekunde verlassen. Und wir sind und wir werden, bis in die andere Welt hinein, diejenigen sein, die D I C H ohne Grenzen lieben.

Fragt man das Schicksal: „Warum, Warum ?“
Das Schicksal gibt keine Antwort, das Schicksal bleibt stumm.

Bei Sonnenaufgang und bei Sonnenuntergang, erinnern wir uns an DICH.
Beim Wehen des Windes und im Frost des Winters, erinnern wir uns an DICH.
Beim Erblühen der Knospen und im Wiedererwachen des Frühlings, erinnern wir uns an DICH.
Beim Schein der Sonne und in der Wärme des Sommers, erinnern wir uns an DICH.
Beim Rascheln der Blätter und in der Schönheit des Herbstes, erinnern wir uns an DICH.
Bei Jahresbeginn und am Jahresende, erinnern wir uns an DICH.
Solange wir leben, wirst auch DU leben, denn DU bist ein fester Teil von uns, weil wir uns an DICH erinnern.

Wenn wir verwirrt sind und Stärke brauchen, erinnern wir uns an DICH.
Wenn wir uns verloren fühlen und uns das Herz blutet, erinnern wir uns an DICH.
Wenn wir Freude empfinden, die wir so gern mit DIR teilen möchten, erinnern wir uns an DICH.
Wenn wir eine schwierige Entscheidung treffen müssen, erinnern wir uns an DICH.
Wenn wir Ziele haben, die sich in DICH gründen, erinnern wir uns an DICH.
Solange wir leben, wirst auch DU leben, denn DU bist ein fester Teil von uns, weil wir DICH nicht vergessen werden.

In ewiger Erinnerung an unsere geliebte Enkeltochter -SASKI-

Oma Irma und Opa Hugo